Ist sie noch tragbar?
Die Mehrheit der Deutschen findet, dass Manuela Schwesig (48, SPD) als Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr tragbar ist.
In einer INSA-Repräsentativ-Umfrage sagten 53 %, dass die angeschlagene Ministerpräsidentin wegen ihrer Russland-Verstrickungen – Hintergrund ist der Skandal um ihre Pseudo-Klimastiftung – endlich zurücktreten sollte.
Schwesig steht wie kaum eine andere Politikerin für das gescheiterte Pipeline-Projekt Nordstream 2, welches die deutsche Energieabhängigkeit von Russland noch weiter erhöht hätte.
Das sind 5 % mehr als noch im April 2022 – für Schwesig wird die Luft damit immer dünner. Nur noch 23 % der Befragten vertraten die Gegenmeinung. 24 % der 1003 Befragten waren unentschlossen.
Immer wieder werden neue Details zu Nordstream 2 bekannt, die Manuela Schwesig zusätzlich in Bedrängnis bringen. Unter anderem wurden drei Steuererklärungen der Umweltstiftung MV verbrannt, die das Land Mecklenburg-Vorpommern vor allem dafür eingerichtet hat, um drohende US-Sanktionen zu umgehen.
Dazu kommt noch ein E-Mail-Gate: Seit 2017 hat die Nordstream-2-Betreibergesellschaft durch zahlreiche vertrauliche E-Mails versucht, direkten Einfluss auf Manuela Schwesig zu nehmen. PR-Manager und Nord-Stream-Sprecher Steffen Ebert agierte dabei als direktes Sprachrohr in die Schweriner Staatskanzlei – von Informationen über Werbung bis zur Einladung zu Events.