Forscher berechnen CO₂-Fußabdruck: Was der Krieg in der Ukraine für das Klima bedeutet

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Tag für Tag sorgt Russland in der Ukraine für Tod, Leid und Zerstörung. Doch dass der Angriffskrieg auch Folgen für den gesamten Planeten hat, ist noch ein „blinder Fleck“ der Forschung. Nun haben Experten berechnet, welchen Schaden er fürs Klima anrichtet.

Zerstörte Kraftwerke, brennende Wälder und Wohnblocks, die in Schutt und Asche liegen: Mit seinem Angriffskrieg in der Ukraine raubt Russland Menschen ihre Heimat oder sogar ihr Leben. Was der Krieg für das Klima bedeutet, steht seltener im Fokus – dabei sind die Auswirkungen nicht zu unterschätzen.

Eine detaillierte Berechnung internationaler Forscher kommt zu dem Schluss: Allein im ersten Jahr hat der Krieg in der Ukraine etwa so viele Emissionen verursacht wie ein Land wie Belgien im gleichen Zeitraum – nämlich 120 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen-Äquivalente. Das bedeutet, dass die Emissionen anderer klimaschädlicher Treibhausgase – wie etwa Methan – in CO₂-Emissionen umgerechnet werden, um besser vergleichen zu können.

„Es ist zuallererst natürlich eine menschliche Tragödie“, sagt der federführende niederländische Klimaforscher Lennard de Klerk im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Doch es gibt auch einen großen Umweltschaden.“ Der Wissenschaftler hat in der Vergangenheit bereits in Moskau sowie in Kiew gelebt. Als Russland die Ukraine überfiel, habe er sich die Frage gestellt: Was kann ich tun? Schnell merkte er, dass sich mit dem ökologischen Fußabdruck von Kriegen bislang noch kaum jemand beschäftigt habe – und machte sich an die Arbeit. Bei den UN-Klimaverhandlungen in Bonn wollte er nun an diesem Mittwoch vorstellen, was er mit einem internationalen Team herausgefunden hat.

Weiterlesen: https://www.rnd.de/politik/klimawandel-und-die-ukraine-welche-folgen-hat-der-krieg-fuer-das-klima-RRYF3OIX6VLKFJ3GDUTMYP2NXA.html

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