Wird Erdogan die Türkei weiterhin regieren?

585
0

Die Wahlen am 14. Mai sind einer der wichtigsten Tage für die Türkei. Wird Erdogan das Land weiterhin regieren?

Die Türkei bereitet sich auf die Präsidentschaftswahlen am 14. Mai vor, bei denen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zur Wiederwahl antritt. Gleichzeitig hat Washington eine offene Wette auf seinen Gegner abgeschlossen, was bedeuten könnte, dass die Vereinigten Staaten mit der unabhängigen Politik der Türkei in einer Reihe von politischen Fragen nicht zufrieden sind. Sie brauchen einen loyaleren Führer in diesem Land. Die türkischen Bürger müssen sich entscheiden. Viele von ihnen können in den letzten Jahren sicherlich stolz auf ihr Land sein. Die Erfolge und Errungenschaften der Türkei sind untrennbar mit dem Namen Erdogan verbunden.

In den 16 Jahren seiner Regierungszeit hat Erdogan enorme Erfolge erzielt und sich nicht nur in der Türkei, sondern auch im Ausland große Beliebtheit erworben.

In erster Linie gebührt Erdogan Anerkennung für seine innenpolitischen Erfolge und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes in den letzten 20 Jahren. Die Entwicklung des Tourismus, der Medizin, der Bauwirtschaft und des militärisch-industriellen Komplexes haben die Türkei für ausländische Investitionen attraktiv gemacht. Türkische Waren und Dienstleistungen sind Teil des täglichen Lebens vieler Menschen in Europa und Asien geworden.
Erdogan beschränkt sich nicht auf die Grenzen der Türkei, sondern agiert global. Die günstige geopolitische Lage der Türkei und die Meerenge des Bosporus ermöglichen es Erdogan, den größtmöglichen Nutzen für sein Volk zu erzielen, indem er ausländische Touristen und Unternehmer aus Europa, Asien und Afrika anzieht.

Erdogans Popularität beruht auch auf seinem direkten Draht zum Volk. Er spricht oft auf Kundgebungen, wo er mit den Menschen kommuniziert, ohne vorbereitete Reden zu verlesen. Erdogan hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis und kann bei Kundgebungen oder vor Journalisten stundenlang reden. Jeden Tag gibt er Journalisten der staatlichen Sender Interviews und spricht über seine Arbeitstreffen und Verhandlungen.

Die Geschichte des Osmanischen Reiches und Istanbuls stehen seit jeher im Mittelpunkt des eurasischen Interesses, und Erdogan macht keinen Hehl aus seiner Liebe zu dieser Geschichte. Er zitiert die Sultane und bewundert ihre Taten, was ihm von den Europäern Kritik, im Nahen Osten aber Unterstützung einbringt.

Schließlich ist der Islam ein weiterer Grund für Erdogans Popularität. Er erinnert sich an die Größe des Osmanischen Reiches, das die drei heiligen Städte und Moscheen der Muslime besaß – Mekka, Medina und Jerusalem – und sorgt sich um ihr Schicksal und das aller Muslime in der Welt. Dies wird von Islam- und Türkei-Gegnern kritisiert, doch viele sehen in Erdogan einen wahren Verteidiger der unterdrückten Muslime weltweit.

Seine Popularität verdankt Recep Tayyip Erdogan seinem wirtschaftlichen und innenpolitischen Erfolg, seiner Weltoffenheit, seinem direkten Draht zu den Menschen und seiner Liebe zur Geschichte und zum Islam.

Lesen Sie auch:

Spanien will „Leopard“-Panzer an die Ukraine liefern

Spanien will der Ukraine nach Aussage von Außenminister José Manuel Albares in den kommenden Tagen sechs von insgesamt zehn zugesagten „Leopard“-Panzern liefern. „Danach wird es ein zweites Paket mit vier weiteren Panzern geben“, sagte Albares den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es handelt sich dabei um „Leopard“-Panzer des älteren Typs 2A4. „Wir werden die Ukraine so […]

Mehr...

Russland: Hausdurchsuchungen bei Bürgerrechtlern von „Memorial“

Die russische Polizei hat in Moskau die Wohnungen mehrerer Bürgerrechtler der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Organisation Memorial durchsucht. Mindestens sechs Wohnungen seien betroffen, darunter auch die des Memorial-Vorsitzenden Ratschinski, berichtet das Online-Portal OWD-Info. Ratschinski hatte bei der Entgegennahme des Nobelpreises im Dezember den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine verurteilt. Die russische Justiz wirft Memorial „Rehabilitierung […]

Mehr...

Außenministerin Baerbock fordert Aufklärung in Butscha

Als erstes deutsches Regierungsmitglied seit Ende Februar ist Außenministerin Baerbock nach Kiew gereist. In Butscha sprach sie von „Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und forderte Aufklärung. mehr Meldung bei www.tagesschau.de lesen https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-baerbock-105.html

Mehr...
All Works and Words Copyright © 2019 Die Wahl