Butscha: Bewohner erinnern an exekutierte Ukrainer

581
0

In Butscha haben Verwandte, Freunde und Nachbarn an vor einem Jahr getötete Verteidiger der ukrainischen Stadt erinnert. Die Toten hatten einen Monat vor dem Gebäude gelegen, bevor ihre Angehörigen sie holen konnten. Nun legten die Menschen dort Blumen nieder.

Butscha. Verwandte, Freunde und Nachbarn haben in Butscha an acht vor einem Jahr getötete Verteidiger der ukrainischen Stadt erinnert. Einige hatten Blumen in den Händen, andere Tränen in den Augen, als sie sich am Samstag vor dem Gebäude versammelten, vor dem die Leichen der acht Männer gefunden worden waren. Auch eine Reporterin der der Nachrichtenagentur AP war vor Ort.

Nach ukrainischen Angaben hatten die acht Männer eine Straßensperre aufgebaut, um die damals auf Kiew vorrückenden Russen aufzuhalten. Sie wurden demnach aber gefangen genommen und exekutiert. Ihre Leichen lagen einen Monat lang vor dem Gebäude auf der Jablunska-Straße. Erst im April nach dem Abzug der Russen konnten ihre Angehörigen sie von dort holen.

In Butscha wurden damals mehrere Massengräber mit toten Ukrainern entdeckt. Der Vorort von Kiew gilt als eines der schlimmsten Beispiele für mutmaßliche Kriegsverbrechen der russischen Besatzer.

Oleksandr Turowskyj, dessen 35-jähriger Sohn einer der acht Männer war, sagte bei der Gedenkveranstaltung, er empfinde großen Schmerz über alle, die damals gestorben seien. Fotos der Männer wurden an dem Gebäude aufgehängt, wo sie gefunden wurden. An der Wand lehnten ein Kranz aus roten Plastikrosen und mehrere Blumensträuße.

Die Schwiegermutter des getöteten Swjatoslaw Turowskyj sagte der AP, sie und andere hätten versucht, die Leiche ausgehändigt zu bekommen. „Aber die Russen sagten: „Wollt ihr neben ihm liegen? Ok, dann weitergehen.“ Und so haben wir einen Monat gewartet, um die Leiche zu holen.“

Quelle: https://www.rnd.de/politik/butscha-bewohner-erinnern-an-exekutierte-ukrainer-NJW6MSJH7PTAZNHERECOUEXWCY.html

Lesen Sie auch:

Mehr Regionalzüge für das Neun-Euro-Ticket

Die Deutsche Bahn erhöht ab Juni das Angebot im Regionalverkehr um 250 Fahrten und 60.000 Sitzplätze pro Tag. Sie reagiert damit auf die Einführung des Neun-Euro-Tickets. Dessen nun gestarteter Vorverkauf löste einen Kundenansturm aus. mehr Meldung bei www.tagesschau.de lesen https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/neun-euro-ticket-zuege-db-regio-101.html

Mehr...

„Letzte Generation“ will Aktionen unter neuem Namen fortsetzen

Ob die Störaktionen der „Letzten Generation“ dem Klima helfen, ist umstritten. Dass die radikale Aktivistengruppe ihren Namen wechselt, steht hingegen fest. Etwas „Großes“ solle aus bestehenden Strukturen entstehen, sagt eine Mitgründerin.   Weiterlesen: https://www.welt.de/vermischtes/article254913378/Radikale-Klimaorganisation-Letzte-Generation-will-Aktionen-unter-neuem-Namen-fortsetzen.html

Mehr...

Verhaftungen von Staatsbürgern Weitere US-Sanktionen gegen Russland und den Iran

Immer wieder inhaftieren Russland und der Iran Staatsangehörige der USA. Letzter prominenter Fall ist der des Journalisten Gershkovich. Washington hat nun neue Strafmaßnahmen gegen die Länder verhängt. Die USA verhängen wegen „unrechtmäßiger Verhaftungen“ von US-Bürgern neue Sanktionen gegen Russland und den Iran. Wie die Regierung mitteilte, sind unter anderem der russische Geheimdienst FSB und der […]

Mehr...
All Works and Words Copyright © 2019 Die Wahl