Die Ukraine beschuldigt Russland, einen Staudamm am Dnipro in der Nähe von Cherson zerstört zu haben. Behörden warnen vor Überflutungen. Russland macht dagegen die Ukraine verantwortlich für Schäden an dem Damm.
Russland soll in der Region Cherson in der Südukraine einen wichtigen Staudamm am Dnipro gesprengt haben. Das melden ukrainische Behörden. Sie warnen Anwohnerinnen und Anwohner im weiteren Flussverlauf vor Überflutungen und riefen dazu auf, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Insgesamt sind nach Angaben des Innenministeriums Bewohner von zehn Dörfern betroffen sowie Teile der Stadt Cherson.
Auf Twitter veröffentlichte das Onlinemedium „The Kyiv Independent“ Bilder eines zerstörten Dammes und von heftigen Fluten.
Ukraine: „Weiterer Terrorakt Russlands“
Der Chef der regionalen ukrainischen Militärverwaltung in Cherson, Oleksandr Prokudin, sagte in einem auf Telegram veröffentlichten Video, Russland habe einen weiteren Terrorakt begangen. Er warnte, dass der Wasserstand des Dnipro in den nächsten Stunden ein kritisches Level erreicht haben könnte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berief eine Krisensitzung des Nationalen Sicherheitsrats ein, meldete der Sekretär des Rats, Olexij Danilow, auf Twitter.
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