UN-Sicherheitsrat zu Kachowka-Staudamm: Gegenseitige Schuldzuweisungen

987
0

Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms haben sich Kiew und Moskau vor dem UN-Sicherheitsrat gegenseitig die Schuld zugewiesen. Der ukrainische UN-Botschafter sagte, die Sprengung sei „ein weiteres Beispiel für den russischen Völkermord“.

Die Tragödie um den zerstörten Kachowka-Staudamm sei ein weiteres Beispiel dafür, wie schrecklich der Krieg für die Menschen sei, sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres bereits vor der Sondersitzung des Sicherheitsrats – die ohne ihn stattfand.

Die Ukraine beschuldigt Russland, den Damm gesprengt zu haben. Moskau behauptet, dass ukrainische Truppen die Anlage beschossen hätten.

Doch wie fast alle Mitglieder des Sicherheitsrats, hob Guterres bereits den Kernpunkt hervor: Die Zerstörung des Staudamms im Süden der Ukraine sei eine neuerliche, desaströse Auswirkung des russischen Überfalls auf das Nachbarland.

Genaue Hintergründe noch unklar

Guterres betonte auch: Die Vereinten Nationen hätten keine unabhängigen Erkenntnisse darüber, wie es zur Zerstörung des Damms gekommen sei. Das hatte auch Washingtons UN-Vertreter, Robert Wood, vor der Sitzung erklärt. Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse über die Hintergründe der Zerstörung.

Wood betonte: Er halte eine Sabotage durch Kiew aber für unwahrscheinlich. „Warum sollte die Ukraine so etwas ihrem eigenen Territorium und ihren eigenen Menschen antun, ihr Land überschwemmen und Zehntausende dazu zwingen, ihre Häuser zu verlassen? Das macht einfach keinen Sinn.“

Weiterlesen: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/un-sicherheitsrat-staudamm-ukraine-100.html

Lesen Sie auch:

Ägypten: Schnellstraße statt historischer Gräber

Kairo erstickt am Verkehr. Die Regierung baut deshalb Straßen, historische Stätten verschwinden. Dieses Schicksal droht nun auch einem der ältesten Friedhöfe, auf dem auch arme Familien leben. Von Anne Allmeling. mehr Meldung bei www.tagesschau.de lesen https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/kairo-totenstadt-101.html

Mehr...

RKI: Inzidenz sinkt auf 758,5

Das Robert Koch-Institut hat 101.610 Neuinfektionen gemeldet – das sind 60.108 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut und liegt nun bei 758,5. mehr Meldung bei www.tagesschau.de lesen https://www.tagesschau.de/inland/corona-inzidenz-133.html

Mehr...

Ruinen aus Bronzezeit: Versunkene Stadt im Irak ausgegraben

Das Wasser hat sie freigegeben: Ruinen einer bronzezeitlichen Stadt im Nordirak, die sonst vom Mosul-Stausee überflutet sind. Kurdische und deutsche Archäologen haben sie untersucht und wertvolle Entdeckungen gemacht. mehr Meldung bei www.tagesschau.de lesen https://www.tagesschau.de/ausland/asien/stausee-mosul-irak-101.html

Mehr...
All Works and Words Copyright © 2019 Die Wahl